„Die Kirche im Dorf zu lassen“ empfiehlt Lothar Leuschen in einem Kommentar
der Westdeutschen Zeitung vom 9. Dezember 2017. Er spricht von einer Begeisterung
im Rathaus, die selten ist und von einer Umtriebigkeit, die der Bedeutung des Ereignisses
nicht angemessen ist.
Das hat mich dann doch erstaunt:
Seit wann bremsen wir Initiativen, die wir immer gefordert haben?
Ich möchte ihm zustimmen, wenn er davon spricht „Die Stadt hat Vieles, auf das sie stolz
sein kann“. Allerdings – wann feiern wir dieses Viele schon mal so, dass es regional,
national und international Aufmerksamkeit auf WUPPERTAL lenken kann?
Und ist es nicht eines unserer Probleme (über die wir seit Jahrzehnten diskutieren),
dass WUPPERTAL besser ist als sein Ruf?
Da gefällt es mir doch (auch als Wuppertal Botschafter), wie Nicole Bolz in einem Bericht
der Wuppertaler Rundschau, ebenfalls vom 9. Dezember 2017, von einer Arbeitsgruppe
spricht, die sich (endlich!) des Themas annimmt und ein erstes Konzept für das Engelsjahr
vorgelegt hat. Immerhin eine Kooperation von Wuppertal-Institut, Universität
und Verwaltung.
„Schaffe Ereignisse und rede darüber“ ist die Maxime einer erfolgreichen
Öffentlichkeitsarbeit. Und das gilt für eine Stadt und das Stadt-Marketing ganz besonders.
Welche Chancen sich daraus für die Wirtschaftsförderung ergeben, sei nur angedeutet.
Das Engels-Jahr bietet Wuppertal die einmalige Möglichkeit, sich als internationale
Kongressstadt mit einer regionalen Messe und einem chinesischen Kultur-Festival
zu positionieren. Die Grundsteine sind gelegt.
Die Wirtschaftsförderung pflegt die Kontakte, die historische Stadthalle steht bereit,
die Hotel-Situation verbessert sich. Was also spricht dagegen, WUPPERTAL mit Engels
und dem Thema China so zu profilieren, wie es Düsseldorf mit seinem Japan-Engagement
erfolgreich vormacht?
Freuen wir uns also über die Begeisterung im Rathaus und auf die Ideen der Arbeitsgruppe.
Freuen wir uns auf das Engels-Jahr 2020!
WUPPERTAL, die Erlebnisstadt* mit der Schwebebahn.
*Erlebnis:
„China-Festival 2020“
Weitere Informationen:
Faceboook Vok Dams ATELIERHAUS
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