Eine Feier unter Freunden mit Küchenshow
Eigentlich ist alles gesagt.
In einem Kommentar von Anna Habenicht am 4. März 2021
in dem Fachmagazin EventPartner:
„BrandEx Award 2021: Ein Abend unter Freunden oder „die Klüngel-Show“.
Was soll man also noch sagen?
Über eine Branche, die sich noch im Januar 2020 in der Dortmunder Westfalenhalle
grandios feierte und nun, unter veränderten Bedingungen, sowohl technisch als
auch inhaltlich auf das Niveau der „Gaukler und Stelzenläufer“ zurückfällt.
Eine „Familien“-Feier halt: „Unter Freunden“?
Als strategischer Ansatz und Standortbestimmung? Für die Zukunft unserer Branche?
- Wäre da nicht der jahrelange Kampf der Event-Branche um Anerkennung.
Als ernstzunehmendes Marketing-Tool im Marketing-Mix der Kommunikationsbranche.
Ein bislang erfolgreicher Kampf des FAMAB und des ehemaligen Forum Marketing-
Eventagenturen FME. Zumindest teilweise.
„50 Jahre KommunikationDirekt“:
Streitgespräch aus dem Jahre 2003 unter dem Titel „Nichts als Gaukler?“
(Beitrag Peter Hammer S.134/135)
► http://vokdamsatelierhaus.de/wp-content/downloads/buch-leseprobe50j.pdf
- Wäre da nicht die AlarmstufeRot, in der die Veranstaltungswirtschaft ums Überleben
kämpft und der „Kommunikationsverband“ FAMAB seine Position in der
Kommunikationsbranche sucht.
Auf Augenhöhe mit der Politik und international operierenden Kunden.
► http://vokdamsatelierhaus.de/jan-kalbfleisch-famabman-muss-verband-neu-denken/
BrandEx Award 2021:
Ein Abend unter Freunden oder „Klüngel-Show“ in Bildern:
Kunden gehören als „Freunde“ offensichtlich nicht zur Zielgruppe des BrandEx Awards.
Und so kann man sich nur dem Kommentar von Anna Habenicht anschließen:
„Hier kann man eigentlich nur hoffen, dass keiner der Gewinner seine Kunden zur
Preisverleihung eingeladen hat.“
Weiter lesen:
EventPartner:
„BrandEx Award 2021: Ein Abend unter Freunden oder „die Klüngel-Show“.
► BrandEx Award 2021: Ein Abend unter Freunden oder „die Klüngel-Show“ | Event Partner (event-partner.de)
ATELIERHAUS NotizBlog – AlarmstufeRot:
► http://vokdamsatelierhaus.de/jan-kalbfleisch-famabman-muss-verband-neu-denken/
Vok Dams „50 Jahre KommunikationDirekt“:
► http://vokdamsatelierhaus.de/wp-content/downloads/buch-leseprobe50j.pdf
Weitere Informationen:
► Vok Dams ATELIERHAUS: FACEBOOK
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► ATELIERHAUS ARTCOLLECTION: ArtShop
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Lieber Herr Dams,
Das war gestern ein Tiefschlag und -punkt.
Man kann nur hoffen, dass kein Verantwortlicher aus der Politik dabei war.
Herzliche Grüße
Stephan Schäfer-Mehdi
Der Kommentar zu den Kommentaren:
Wer das Überleben der Livekommunikations- oder Eventbranche in Corona-Zeiten an dem Wechsel von Präsenzveranstaltungen zu digitalen Events festmacht, der erwartet von seinem Branchenverband natürlich, dass er Maßstäbe setzt.
Speziell bei einer Award-Verleihung.
Ist in der politischen Diskussion doch seit einem Jahr von einem absoluten Stillstand die Rede. Gibt es also doch Leben unter den Toten?
Die Erwartung an die Verleihung des BrandEx Award 2021 war deshalb besonders hoch. Zumal die Branche sich noch im Januar 2020 mit einer großartigen Veranstaltung im Rahmen der Messe BOE in Dortmund selbst feierte.
Auch hier war die Zielsetzung schon nicht erkennbar: Die Verleihung des BrandEx Award, eine Insider-Feier, eine Veranstaltung des FAMAB als Leistungsschau der Branche oder eine Begleitveranstaltung der BOE, der internationalen Fachmesse für Erlebnismarketing?
So sah man der Verleihung des BrandEx Award 2021 im Live-Stream mit besonderer Spannung entgegen – und wähnte sich im Ablauf auf dem falschen Sender.
Oder – ich fragte mich, „bin ich aus der Zeit gefallen“?
Unser Blog-Beitrag „Nichts als Gaukler und Stelzenläufer“ und die Kommentare zu dem Kommentar in der Zeitschrift EventPartner, „Klüngel-Show“, führte dann zu derart vielen Reaktionen, dass ich nicht darauf verzichten möchte, sie zur Beweisführung einer kritischen Analyse in Auszügen anzuführen:
Bei jemandem, dem die Kommunikations-Branche seit vielen Jahren vertraut ist, meldet sich die Neugier zu unserem Blog-Beitrag BrandEx Award 2021:
„War da nicht mal was? ADAM- und EVA-Award, FAMAB Award und jetzt BrandEx Award?
Ist das der ehemalige FAMAB Award, wie der Kommentar im EventPartner erwähnt?
Die Leistungsschau der Branche der Live-Kommunikation?“
Das erschließt sich in der digitalen Übertragung nicht so eindeutig, auch wenn wir einige frühere Akteure wiedererkennen und der Geschäftsführer des Kommunikationsverbandes FAMAB bei der aktuellen Veranstaltung versucht auf der Bühne in einem Harlekin-Kostümen Freude zu verbreiten.
Umso mehr interessiert die Reaktion der Branche,
vor allem, wenn in dem Kommentar des EventPartner davon die Rede ist:
„> …eine Klüngel-Show, die an TV vor 20 Jahren erinnerte, bei der die Preisträger völlig untergingen, von den vielen technischen Pannen mal ganz abgesehen.“
Und zitiert wird:
> „So wird das mit der Rückkehr eventuell schwierig. Eine Branche, die sich so albern präsentiert, verspielt ihre Daseinsberechtigung.“
Recherchieren wir also weiter.
Bei den Kommentaren und den Kritikern:
„So hatte es ein bisschen den Eindruck von einer Famab-Saison-Abschlussparty, die aber weder den eigentlichen Anlass in den Vordergrund stellte, noch beweisen konnte, daß der Famab “die starke Stimme der Kommunikation” ist.“
War es denn überhaupt eine FAMAB-Veranstaltung?, stellt sich dabei bei mir die Frage.
„Die Frauen waren unterrepräsentiert und, wie es sich gehört, in der Küche“ ist die spaßige Antwort auf eine weiter Frage zur Bewertung der Veranstaltung.
Oder etwas drastischer:
„Da interessiert alle einen Scheiß, welche Eisdiele die bessere ist, wie oft sich der (…) umzieht oder andere Pappnasen ein Bier trinken oder was mit der Pizza passiert etc.“
„Der Award hatte die Chance sich Kunden (also die mit dem Geld) in diesem Jahr als treue Gefolgschaft erschließen zu können. Und man hat es grandios versemmelt. Hat noch einer diesen „grandiosen Harlekin“*, der einen Handstand macht? – ich würde ihn gerne verleihen. Gerne auch für’s schönste Tattoo.“
* Der Harlekin, muss man wissen, war in den Event-Anfängen das Symbol für die „Gaukler und Stelzenläufer“ von denen sich die professionellen Marketing-Eventagenturen energisch distanzierten.
So bleibt als neue Idee nur der Vorschlag zur Verleihung des Preises an das schönste Tatoo. Damit könnte ich mich anfreunden – wenn die Veranstaltung unter neuem Namen als Branchen-Saison-Abschluss-Party definiert würde.
Als Symbol für eine neue Generation hipper Kommunikatoren in einer digitalen „Klüngel-Show“.
Der BrandEx Award könnte dann für das Jahr 2022 wieder als Leistungsschau einer Branche konzipiert werden.
Für die Kunden mit interessanten Aufgaben und den entsprechenden Etats,
Vok Dams.