Danke, dass Sie den stern lesen, meldet sich Florian Gless, Chefredakteur des stern,
zu Wort und fordert „Lasst endlich Profis ran“.
„Jetzt braucht es Leute, die Ihr Handwerk verstehen“ schreibt er und erläutert, dass es nicht
unbedingt die Berufspolitiker sind, die diese Befähigung in ihrem Werdegang unter Beweis
stellen mussten.
Eine Ausnahme war vielleicht der aktuell viel zitierte Krisenmanager Helmut Schmidt,
der 1962 als Polizeisenator die Hamburger Flutkatastrophe managte und damit
den Grundstein für seine politische Karriere als späterer Bundeskanzler legte.
Als abschreckendes Gegenbeispiel hätte das weitgehend von Politikern verantwortete Berliner
Flughafen-Desaster BER etwas über den aktuellen Zustand der Republik aussagen können.
Wenn, ja wenn die Probleme mit den entsprechenden Schlussfolgerungen politisch
aufgearbeitet worden wären.
„In der Krise braucht es Führung. Orientierung. Ein klares Ziel. Und Prozesssicherheit:
Jeder muss zu jedem Zeitpunkt wissen, an welchem Punkt man gerade ist.
Was der Plan ist. Die Aufgabe.“, schreibt Florian Gless.
Wie wahr.
Die Verantwortung und Führung in erfolgreichen Unternehmen kommt einem da in den Sinn.
Aber auch die Bundeswehr. Werden hier nicht Milliarden ausgegeben, um in Krisensituationen
gerüstet zu sein? Was wäre wenn? – fragt man sich mit Sorge.
Und – ist eine weltweite Pandemie für uns keine Krisensituation?
„LASST JETZT PROFIS RAN“ kann man nur den Stern (Nr.13. / 25.03.21) zitieren.
Lesenswert – auch für Politiker!
Siehe auch ATELIERHAUS NotizBlog:
http://vokdamsatelierhaus.de/spiegel-leser-wissen-mehrvon-gendersternchenund-staatsversagen/
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Natürlich Kommen einem unwillkürlichen, spontan, ganz von alleine solche Gedanken, aber … es gab da schon mal ein Ermächtigungsgesetz, das solche Profis an die Macht gebracht hat. Solche Gedanken sind nah, aber gefährlich.
Lieber Herr Dr. Flunkert,
danke für Ihren Hinweis. Wichtig und richtig!
Aber – diese Art von „Profis“ meinte Florian Gless in seinem stern-Artikel sicher nicht. Und ich schon gar nicht.
Ich dachte da eher an jemanden wie Frank-Jürgen Weise, der die Bundesagentur für Arbeit so erfolgreich reformierte, dass er 2015 beauftragt wurde, auch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge auf Effizienz u trimmen.
In der freien Wirtschaft gibt es sicher vergleichbare Beispiele.
Sonst würden große, weltweit operierende Unternehmen nicht existieren.
Und – wird eine Berufsarmee nicht für genau solche Fälle vorgehalten?
Ist es nicht deren Aufgabe, mit Strategie, Logistik und Einsatz zielorientiert zu operieren? Statt der Sanitäter schickt man die Schlosser in die Gesundheitsämter.
Und – habe ich nicht kürzlich davon gehört, dass es auch eine eigene Behörde für Katastrophenschutz geben soll.
Wofür, wenn ich fragen darf?
Nicht zu vergessen:
Die Nazis wurden demokratisch gewählt.
Dem Ermächtigungsgesetz war das Versagen der Weimarer Republik und ihrer Politiker vorausgegangen.
Wie sagte eine der demokratischen Parteien so schön: „Demokratie ist kein Zuschauersport. Denn im Superwahljahr 2021 steht Deutschland vor weitreichenden Entscheidungen.“
Ich stimme Ihnen voll zu: Bleiben wir wachsam.
Herzliche Grüße
Vok Dams.
Wie wahr ! Heute ist gesunder Menschenverstand mehr gefragt als die
Karrieregeilheit der Politiker. Theoretiker sollten durch Praktiker ersetzt
werden! Ein Trost bleibt : Es kann eigentlich nur besser werden in dieser
trostlosen und verworrenen Zeit.
Das wünsche ich uns allen! In diesem Sinne sende ich herzliche Ostergrüße
an Vok Dams, seine Familie und sein Atelierhaus-Team
Hans-Jürgen Hiby