Wo ist die Revolution?
Das fragten sich die über 200.000 Besucher der Ausstellungen
in den Museen K20 + K21 der Kunstsammlung NRW in Düsseldorf,
die am Sonntag (1.9.2019) zu Ende ging.
Ob sie fündig geworden sind, wird unterschiedlich beurteilt.
Eindrucksvoll auf jeden Fall die verschiedenen Ausdrucksmittel
und eine Materialschlacht, die mit gleich fünf seiner größten
raumfüllenden Installationen auch die Museumskapazitäten an ihre Grenzen brachte.
Kein Wunder also, wenn das Handelsblatt nach der Finanzierung fragt und
Museumsdirektorin Susanne Gaensheimer die Schwierigkeiten
bei der Sponsorensuche beklagt.
So erläutert der Handelsblattbeitrag weiter:“ Ai Weiweis Werk kreist
um die Freiheit des Menschen und die Freiheit der Kunst.
Das erschließt sich dem Betrachtenden schnell.
Dafür schätzt ihn das breite Publikum.
In der Kunstszene hingegen stößt Ai Weiwei des Öfteren auf Ablehnung.“
„Vielleicht erscheint manchem Künstler Ai Weiweis Ansatz zu direkt“
zitiert der Artikel die Museumschefin. „Er selbst erkläre seine Einfachheit,
weil er nicht nur Menschen ansprechen wolle, die sich auskennen.“
Ob die Museen in Düsseldorf dafür der richtige Ort waren, sei dahingestellt.
Zumal Ai Weiwei in einem früheren Handelsblatt-Interview
„Museen als elitäre Orte eines kleinen Kreises“ definierte und sich
„richtiges Publikum wie auf dem Marktplatz“ wünschte.
Wie dem auch sei:
Spektakuläre Ausstellungen fördern den Dialog, wecken das Interesse an der Kunst,
steigern das Ansehen der Museen und stärken die Region und den Standort.
Stadt- und Regional-Marketing im besten Sinne des Wortes.
Wie gut, dass wir Düsseldorf zu unseren Vor-Orten zählen.
WOW! WUPPERTAL!
Die Erlebnisstadt mit der Schwebebahn.
Weitere Informationen:
Handelsblatt: Ai Weiwei: Umstritten in der Kunstwelt, beliebt beim Publikum
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