Vok Dams Atelierhaus
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„Wer wird denn gleich in die Luft gehen?“

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Bericht im „stern“ Nr. 34 v. 13.8.2015

Wer wird denn gleich in die Luft gehen, das fragten sich vor über 100 Jahren auch die
Stadtväter in Elberfeld und Barmen (im „Wuppertal“) und trafen eine innovative und mutige
Entscheidung. Sie bauten die einmalige und weltweit bekannte Schwebebahn.
Ein unverzichtbares Wuppertaler Wahrzeichen und ein Verkehrsmittel, das derzeit seine
Renaissance erlebt.

Wuppertal 2025

Nicht weit davon entfernt: das Strategiekonzept Wuppertal 2025.
Mit innovativen und mutigen Ideen, die die Öffentlichkeit jubeln lassen: „Wuppertal erfindet
sich derzeit neu“, so die Ausnahmezeitung „talwärts“:
http://vokdamsatelierhaus.de/talwaerts-wie-geht-erfolg/

Das bekannteste Projekt des Konzeptes:
Eine Seilbahn als eine weitere „neue Schwebebahn“ für Wuppertal.

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So berichtet dann auch der Stern (Nr. 34 v. 13.8.2015) „die ganze Welt baut Seilbahnen.
Experten halten sie für ein Nahverkehrsmittel der Zukunft. Nur in Deutschland bleibt man
schön auf den Boden (…)“.
In ganz Deutschland? Nein – Wuppertal hat sich wieder (!) an die Spitze gesetzt und plant
eine Seilbahn, die das schmale Tal der Wupper mit der Universität und den Vororten auf den
Höhen verbindet.
Wuppertal präsentiert sich damit auch in der überregionalen Presse als innovative und
zukunftsorientierte Stadt.

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Über 100 Jahre Erfahrung: Revolution des öffentlichen Nahverkehrs?

Wuppertal, die Universitäts- und Gründerstadt, setzt sich jetzt wieder an die Spitze bei der
„Revolution des öffentlichen Nahverkehrs“ (Stern Nr. 34, 13.08.2015).
Wenn, ja, wenn denn die Fraktion der Bedenkenträger nicht wieder die Meinungshoheit für
sich beansprucht und die Meinungsführerschaft übernimmt.

Innovationsfähigkeit ist nicht zuletzt auch eine Frage der Kommunikationsfähigkeit.
Äußern wir uns also, wenn wir Ideen für zukunftsfähig halten und überzeugen mit den besseren
Argumenten im konstruktiven Dialog.
Damit wir Wuppertal auch heute wieder als innovative, zukunftsorientierte, lebens- und
liebenswerte Stadt präsentieren können.

 

Weitere Informationen:

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One Response to „Wer wird denn gleich in die Luft gehen?“

  1. Klaus J. Pöhls sagt:

    Ganz anders Hamburg:
    Ein Seilbahnunternehmen wollte der Stadt, genauer dem Bezirk Altona/St. Pauli,
    eine Seilbahn schenken (und sich selbst refinanzieren aus dem Ticketverkauf). Sie sollte
    St. Pauli/Landungsbrücken mit dem gegenüberliegenden Elb-/Hafenufer verbinden und den dort ansässigen Musical-Häusern in höchst attraktiver Weise, hoch über dem Wasser dahin gleitend, die Gäste ins Haus schweben. Und natürlich für alle Touristen eine besondere Attraktion sein.
    Eine Volksbefragung brachte das Projekt zu Fall.
    Hauptknackpunkt war, dass die über 80m hohen Pylone nachhaltig das Panorama der Stadt
    und der Hafenuferstraße zerstört hätten. (Ein Pylon hätte z.B. unmittelbar neben dem Bismarkdenkmal über den Landungsbrücken gestanden und das nicht eben kleine Denkmal
    um mehr als 40 m überragt.
    Vor diesem Hintergrund darf man gespannt sein, wie Wuppertal gemeinsam mit der
    Bevölkerung das „Environment-Problem“ lösen wird.
    Die Vision von stillsehenden Skiliften im Sommer drängt sich.

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