„Das ist totaler Irrsinn“ – sind Sie auch dieser Meinung?
Der Mindestlohn, politisch als große soziale Errungenschaft gefeiert, wird in der Branche heftig diskutiert. Vor allem, wenn Praktikanten und Auszubildende gemeint sind. Geht es doch um den Nachwuchs und seine Orientierungsmöglichkeiten, um Hemmnisse beim Berufseinstieg, Ausbildungsmöglichkeiten und eine leistungsgerechte Bezahlung. Der Präsident des GWA, Gesamtverband Kommunikationsagenturen, hat da eine klare Meinung und äußert diese auch gegenüber der Fachzeitschrift Horizont. Die gleichen Befürchtungen hat Arbeitgeber-Präsident Ingo Kramer: „Die Pläne werden (…) dazu führen, dass freiwillige Orientierungspraktika nicht mehr angeboten werden (…)“ (WirtschaftsWoche 2.6.2014).
Auch aus unserem direkten beruflichen Umfeld ergeben sich Anmerkungen zu konkreten Reaktionen: „Abiturienten (vor allem mit Turbo-Abitur) werden wir keine Ausbildungsplätze mehr anbieten können. Es fehlen (für einen Mindestlohn) das Alter, die damit verbundene Reife und die Möglichkeit für beide Seiten, eine berufliche Eignung in einem vorgeschalteten Praktikum zu prüfen“.
Ein Thema, mit dem sich zukünftig sicher auch noch andere Verbände, wie der Verband Direkte Wirtschaftskommunikation FAMAB oder der Deutsche Marketing-Verband DMV, beschäftigen dürften.
Auch die Bedeutung einer übergreifenden Hochschulausbildung im Bereich der Direkten Wirtschaftskommunikation (Master-Studiengang) wird wieder in den Mittelpunkt rücken.
(Siehe Blog-Eintrag vom 4.4.2014)
Weitere Informationen:
- Artikel: „Das ist totaler Irrsinn“ (HORIZONT 22/2014)
- Artikel: „Mehr und mehr Feedback“ (Werben & Verkaufen 22/2014)
- Artikel: „Mindestlohn – Praktika gefährdet“ (WirtschaftsWoche 02.06.2014)
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