Alle guten Gründe für eine Bundesgartenschau in Wuppertal kamen bei dem Pressetermin des Unterstützerkreises BUGA 2031 zu Wort.
Im 7.OG der Wuppertaler Sparkasse bestätigten sich dann auch rund 25 Wuppertaler gegenseitig nicht nur den guten Willen, sondern auch die Vorteile für die Stadtgesellschaft und die Region, für Wirtschaft und Verwaltung, die Lebensqualität der Bürger und Zukunftsfähigkeit einer Stadt, die sich selber noch finden muss.
So reagierte die Lokal-Presse dann auch mit einem ausführlichen Bericht und einem Hinweis in der Überschrift auf einen Video-Clip mit der Aussage „Argumente gegen die Zweifel“.
Also nicht „Argumente für die BUGA“ sondern „Argumente gegen die Zweifel“? Ein bisschen mehr Begeisterung hätten wir uns auch bei der Presse gewünscht. Positive Grundhaltung nennen wir das und verweisen gern darauf, dass positives Denken die Lebensqualität verbessert.
Bleiben wir also NEGATIV beim Corona-Test, denken wir POSITIV an die BUGA 2031 und stimmen wir mit NEIN (!) gegen den Bürgerbescheid, der uns die Zukunft verbauen will.
Man muss auch mal NEIN sagen können. NEIN zum Bürgerentscheid, der die BUGA in WUPPERTAL stoppen soll.
Der Stadtrat hat sich zwar schon mit großer Mehrheit für eine Bewerbung entschieden und der Oberbürgermeister sowie die großen Parteien, SPD, CDU, DIE GRÜNEN und die FDP empfehlen mit NEIN zu stimmen. Mit dem Ziel das Bürgerbegehren abzuwehren und damit die Bewerbung der Stadt Wuppertal zu einer Bundesgartenschau (BUGA) im Jahre 2031 zu ermöglichen.
Die Wahlunterlagen, die jetzt allen Wahlberechtigten ins Haus flattern, irritieren aber alle, die sich mit dem Thema noch nicht intensiv befasst haben.
„Da wird man ja bekloppt, wenn man die „Abstimmungsbenachrichtigung für (bzw. gegen!) den Bürgerentscheid“ bekommt“, melden so auch Adressaten.
Mit Recht. Ein 12-Seitiger „Beipackzettel“ bietet zwar eine Menge Informationen, aber Laien nicht unbedingt den Durchblick.
Deshalb hier noch einmal in Kurzfassung: Eine Chance für WUPPERTAL! Wer eine Bundesgartenschau in WUPPERTAL ermöglichen will, muss gegen den Bürgerentscheid – also mit NEIN stimmen!
Gebetsmühlenartig erklären prominente Wuppertalerinnen und Wuppertaler, wie wichtig die BUGA 2031 für die Außendarstellung, das Selbstbewusstsein, die Wirtschaft und den Tourismus in der Bergischen Metropole wäre. Allen voran der Marketing-Experte und Wuppertal Botschafter Vok Dams, der wie immer mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg hält.
Die Stadt Wuppertal sieht den „BUGA-Prozeß“ nach einer Ratssitzung, in der einem Bürgerentscheid über Bewerbung für die BUGA 2031 am 29. Mai zugestimmt wurde, „als Gewächshaus für Ideen“.
Welche Ideen könnten das denn sein? Haben die BUGA-Befürworter aus den Fehlern der Initiative für die geplanten Seilbahn zu Uni, die durch einen Volksentscheid ausgebremst wurde, gelernt?
Wir haben darüber mit dem Marketing- und Kommunikations-Experten Vok Dams gesprochen.
DS: Die Wuppertalerinnen uns Wuppertaler stimmen am 29. Mai über das geplante Leuchtturm-Projekt BUGA 2031 ab. Welche Gedanken gehen Ihnen in dem Zusammenhang druch den Kopf?
Vok Dams: „Das Thema BUGA treibt mich wirklich gerade wieder um. Im Netz kursiert die seltsame Fragestellung der Umfrage: Man muss mit NEIN stimmen, wenn man für die BUGA ist? Das ist schon perfide – ähnlich des Titels ‚BUGA – so nicht!’“
So flattert es uns auf den Tisch – das Magazin zum Jubiläum der Bergischen Universität Wuppertal. Mit dem Hinweis, dass die geplante Jubiläumsfeier aus den bekannten Gründen vom 17. Februar auf den 26. August 2022 verlegt werden musste.
Aber, so Prof. Dr. Lambert T. Koch, langjähriger Rektor der Bergischen Universität in seinem Begleitschreiben, „möchten wir Ihnen – noch am Anfang des Jubiläumsjahres (…) wenigstens schon einmal eine „handgreifliche“ Einstimmung in das geben, was uns mit Blick auf unsere Vergangenheit und Zukunft als Universität bewegt“.
Und die „handgreifliche“ Einstimmung hat es in sich! Wird hier doch deutlich, wie strategisches Denken, politisches Handeln und die konsequente Umsetzung zu einer Entwicklung führen kann, die eine Regionen über Jahrzehnte hinweg geprägt hat und weiter prägen wird.
Besonders deutlich wird das in dem Beitrag von Ernst-Andreas Ziegler, der als Zeitzeuge das Engagement des Gründungsvaters der Bergischen Universität, Johannes Rau, beschreibt, der den Standort Wuppertal nicht nur ins Gespräch brachte, sondern auch politisch durchsetzen konnte.
Hier trifft man sie, die früheren Studenten, die Gratulanten und Förderer, in einem lebendigen und informativen Magazin, das dem Betrachter die Universität näherbringt, ihre Bedeutung für die Region und den Standort WUPPERTAL deutlich macht und Zugang zu wissenschaftlichem und wirtschaftlichem Potential bietet.
Wie klein wirken heute die aktuellen Ideen und wie groß wirkt heute der breite Widerstand im Vergleich zu dieser Erfolgsgeschichte einer Bergischen Universität.
Bürgerbegehren, die eine Anbindung der Universität mit einer Seilbahn an die Innenstadt verhindern und eine Wuppertaler Bundesgartenschau im Jahre 2031 ablehnen.
Wo bleiben Fleiß, Kreativität, Innovationen und unternehmerischer Mut, die Ernst-Andreas Ziegler den Wuppertalern in seinem Beitrag über Johannes Rau zuschreibt?
Vielleicht kann die Bergische Universität Wuppertal eine Antwort darauf geben?
Die erste Blumenzwiebel für die BUGA 2031 ist noch einmal in Gedanken gepflanzt, da rücken die Kritiker schon mit der Planierraupe an. Mitglieder der Ratsfraktion „Die LINKE“ gehen dem Projekt unverblümt an die Wurzel. Dass es im Rat eine eindeutige, demokratische Mehrheit pro BUGA gibt, spielt für sie keine Rolle.
Es ist schon erstaunlich, wenn sich die Diskussion um eine Bundesgartenschau im Jahre 2031 in Wuppertal ausschließlich an der aktuell überschaubaren Haushaltslage orientieren soll.
Oder wie ist es zu verstehen, wenn Investitionen in die Entwicklung einer Stadt mit dem „Verjubeln von Werbe-Etats“ gleichgesetzt werden.
Und ist es nicht ein seltsames Verständnis von Wirtschaft, wenn man davon ausgeht, dass erfolgreiche Unternehmen Investitionen (auch in die Kommunikation) nicht exakt planen und sehr genau ihren „Return on Investment“ kontrollieren?
Geht es nicht erster Linie darum, Chancen zu erkennen und zu nutzen?
Gibt es nicht genug Beispiele, wie durch Initiative und Begeisterung Einzelner oder ganzer Gruppen Projekte realisiert und auch (teilweise privat) finanziert wurden?
Gerade in Wuppertal: Junior Uni, Nordbahntrasse, Gaskessel, Skulpturenpark, Circular Valley, usw., usw,. Und nicht zuletzt: Auch der Wuppertaler Zoo wurde im Rahmen einer privaten Initiative gegründet, wie wir jetzt wissen. Fazit: Positives Denken ist die Voraussetzung für Zukunftssicherung und Erfolg.
In einer beispielhaften Kampagne fragt das „Handelsblatt“ nach der „Bereitschaft für neues Denken“ berichtet Thomas Dillmann im PR-Journal – dem Online-Portal für PR und Kommunikation.
Und er zitiert Handelsblatt-Chefredakteur Sebastian Matthes: „Die Welt steht vor einer Dekade tiefgreifender Veränderungen: Technologische Disruptionen, der grüne Umbau der Wirtschaft und der demografische Wandel werden Geschäftsmodelle, Unternehmen und das Leben von Abermillionen Menschen verändern. Das birgt riesige Chancen. Gleichzeitig wird immer deutlicher, dass sich die Probleme der Zukunft nicht mehr mit den Rezepten der Vergangenheit lösen lassen. Im Handelsblatt analysieren wir all diese Entwicklungen, geben Orientierung, ordnen ein. Wer die Wirtschaft der Zukunft verstehen will, muss das Handelsblatt lesen“.
Das müsste auch in Wuppertal angekommen sein. Der Artikel sei allen empfohlen, die sich um Gegenwart und Zukunft Gedanken machen.
„Bedenkenträger und Miesmachen haben in Zukunftsszenarien keinen Platz“, haben wir in unserem ATELIERHAUS NotizBlog zur aktuellen Diskussion ausgeführt.
Wenn der Marketing-Verein WuppertalAktiv zu einem Entscheidertreffen einlädt, dann auf höchstem Niveau. Hoch über den Dächern Wuppertals, im 19. OG der Stadtsparkasse Wuppertal, stellte sich die Stadtspitze mit Oberbürgermeister Prof. Uwe Schneidewind und Stadtdirektor Dr. Stefan Kühn den Fragen der Moderatoren Christoph Nieder und Tanja Schäfer.
Es geht um den Haushaltsplan 2023, die BUGA 2031, Smart City und weitere Themen, die sich die Stadtverwaltung für die nächsten Jahre vorgenommen hat. Natürlich geht es auch um partnerschaftliche Zusammenarbeit und die Herausforderungen aus Alt- und Neulasten, sowie die Perspektiven, die sich aus der neuen Verwaltungsstruktur ergeben.
Unter Freunden. Was auffällt ist die gute Stimmung. Eine partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Stadtdirektor und Oberbürgermeister. Während Uwe Schneidewind von positiver Energie spricht, erklärt Stefan Kühn „Eine Stadt kann sich eine zerrissene Stadtspitze nicht leisten.“ Und einen Satz in Richtung der Verwaltung, den man sich merken sollte: Der Mangel an Phantasie ist schlimmer als der Mangel an Geld“.
„Die Stadtspitze will das“ und „die Vernachlässigung des öffentlichen Raums ist kein Erfolgskonzept“ sind weitere Aussagen von ihm, die aufhorchen lassen, zumal (auf Nachfrage) auch Investitionen in eine leistungsfähigere Verwaltung angekündigt werden: „Das größte Investitionsprogramm seit Jahrzehnten“.
Der Oberbürgermeister verweist in diesem Zusammenhang neben den bekannten Leuchtturmprojekten auf die strukturelle Weichenstellung zur funktionalen Innenstadt, die mit der Umnutzung der Rathausgalerie, der Bundesbahndirektion und des Köbo-Hauses mit der Sparkassenfiliale ihren Anfang genommen hat.
Aber letztlich geht es natürlich auch ums Geld. So fordert er mit Engagement eine klare Antwort des Landes, dass Städte wie WUPPERTAL nicht alleine gelassen werden und damit in eine Zweiklassengesellschaft aufgebaut wird.
Doch wo steht nun die Stadt aktuell und was ist konkret und kurzfristig zu tun? Zwischen „Wuppertal ist diese nichtssagende Stadt irgendwo in Nordrhein-Westfalen, hier gibt es nicht viel. Außer einer Schwebebahn.“ (Süddeutsche Zeitung – Vornehm geht Wuppertal zu Grunde), Goldenen Bänken und dem „Kraftzentrum der Künste“ (DIE ZEIT: Das neue Berlin heißt Wuppertal) kristallisiert sich das fehlende Profil einer Großstadt des Bergischen Landes heraus.
Weit entfernt von der Forderung des Oberbürgermeisters Uwe Schneidewind, der in seinem Strategiepapier „Fokus WUPPERTAL“ die Stadt leuchten lassen will:
„#WUPPERTAL_ LEUCHTEN_LASSEN STEHT WOFÜR? Die Potenziale und starken Aufbruchssignale Wuppertals werden nach innen und außen noch nicht in ihrer ganzen Bandbreite wahrgenommen. Künftig gilt es daher, alle Ansätze und Initiativen, die eine kraftvolle und zugleich authentische Wuppertaler Aufbruchs-Geschichte erzählen, zu stärken und aufeinander zu beziehen.“
Hier ist noch einiges zu tun. Das weiß auch der Oberbürgermeister. Veranstaltungen wie das Entscheidertreffen von WuppertalAktiv mit der Stadtspitze lassen hoffen.
Liebe (ATELIERHAUS-) Freundinnen und Freunde, sehr geehrte Damen und Herren, Weihnachten und der Jahreswechsel bieten immer wieder die Gelegenheit für einen Rückblick.
Wir möchten es diesmal kurz machen, so spannend es auch ist und bleibt. DIE STADTZEITUNG WUPPERTAL übernimmt (mit unserem Einverständnis)viele Einträge aus unserem NotizBlog für ihre Online-Ausgabe.Hinzu kommen Interviews speziell zu unseren Themen Kunst, Kommunikation und Kreativität.
Dabei nimmt das Thema Stadt-Marketing unter dem Stichwort „Die Kunst der Kommunikation“ immer wieder einen besonderen Platz ein. So verweisen wir heute in unserem Rückblick 2022 nur mit dem Titel und einem Bild auf den jeweiligen Beitrag. Natürlich mit einem Link zu der jeweiligen Veröffentlichung.
Also eine Zusammenfassung der Themen, mit denen wir uns in den letzten 12 Monaten befasst haben.
Je nach Interessenslage stöbern Sie so in den Notizen unseres Blogs oder in unseren Beiträgen in der STADTZEITUNG.
Wir wünschen geruhsame Feiertage und ein gutes (!) Neues Jahr 2023
Ihr ATELIERHAUS-Team
Vok Dams.
Januar 2022
Wuppertal gibt es nicht – Stadtwerbung logischerweise auch nicht:
Vok Dams, Gründer der international operierenden Wuppertaler Unternehmensgruppe VOK DAMS worldwide, ist Ehrenpräsident des Marketing-Club Bergisch Land und Wuppertal Botschafter. Als Journalist, Marketing-Experte und Galerist betreibt er das Vok Dams ATELIERHAUS, das sich der „Kunst der Kommunikation“ verschrieben hat. In seinem NotizBlog greift er aktuelle Themen auf – und schaut dabei auch über den Tellerrand. Im Zusammenhang mit der Mehrheits-Entscheidung für die Durchführung der Bundesgartenschau (BUGA) im Jahr 2031war in Wuppertal vielfach die Rede von Aufbruchstimmung. Es wurden Beispiele genannt, die von dem Neuen Döppersberg über die Nordbahntrasse, das Visiodrom im Gaskessel, Circular Valley, das Solar Decathlon Europe bis zu dem geplanten Pina Bausch-Zentrum gehen.
Doch hat sich wirklich Aufbruchstimmung im Tal breit gemacht? Diese Frage haben wir dem Marketing-Experten und Wuppertal Botschafter Vok Dams gestellt.
Nun liegt uns das Heft vor und bietet eine weitere Überraschung. Oberbürgermeister Uwe Schneidewind und Kulturdezernent Matthias Nocke leiten die Ausgabe ein und möchten den Lesern des Magazins die Kulturszene der Stadt näherbringen.
Von einem „Kulturjuwel an der Wupper“ ist die Rede, mit dem Hinweis: „Denn Kultur und kulturelle Bildung sind die Basis einer positiven Entwicklung der Wuppertaler Stadtgesellschaft“.
Und weiter: „Frei nach dem Motto >Eine Stadt ohne Kultur hat keine Identität< kümmert sich das Kulturbüro um die freien Künstler in der Stadt, (…).“
Auch mit dem Hinweis: “Zu den meisten Kulturorten gelangen Sie mit der Schwebebahn (…)“.
Das ist ein guter Ansatz. Vielleicht für das (vielfach diskutierte) Gesamtkonzept einer „Kulturachse Schwebebahn“, durch die alle Wuppertaler Kultureinrichtungen und Sehenswürdigkeiten mit einander verbunden und als imageprägende Gesamtleistung erkennbar werden.
Denn merke: Auch eine Stadt mit Kultur hat keine Identität, wenn sie nicht in der Lage ist, ihr kulturelles Angebot in ein Gesamtkonzept einzubinden und darzustellen.
Im Zusammenhang mit der BUGA 2031 bietet es sich an, ein Leitbild für die Stadt zu entwickeln und die strategische Ausrichtung zielorientiert zu kommunizieren. Die Wuppertaler Kulturszene kann dazu einen wichtigen Beitrag leisten.
WOW! WUPPERTAL! Die Universitätsstadt mit Innovationskraft.